Es gibt viele verschiedene Zuchtstationen für Boxer und auch andere Hunde. Auf dieser Seite wollen wir uns mit den Besonderheiten von Boxern und deren spezieller Zucht beschäftigen.
Boxer sind eine Hunderasse mit sehr charakteristischem Aussehen. Der Boxer ist eine deutsche anerkannte Hunderasse und kommt ursprünglich auch aus Deutschland. Das Fell ist enganliegend und glatt, besonders markant ist die viereckige Schnauze des Hundes.
Der Boxer ist eine Kreuzung aus der englischen Bulldogge und dem mittlerweile ausgestorbenen Bullenbeißer.
Der Boxer ist Mitglied von The Kennel Club und dem American Kennel Club.
Was ist der Kennel Club?
Der Kennel Club (“KC”) ist der offizielle Zwingerverein des Vereinigten Königreichs. Er ist der älteste anerkannte Zwingerverein der Welt. Seine Aufgabe ist es, verschiedene Aktivitäten zu beaufsichtigen, darunter Hundeausstellungen, Hunde-Agility und Arbeitsprüfungen. Außerdem führt er das nationale Register für Rassehunde im Vereinigten Königreich und fungiert als Lobbygruppe für Fragen, die Hunde im Vereinigten Königreich betreffen. Der Hauptsitz befindet sich in London.
Insgesamt gibt es drei große Dachverbände der Hundezucht:
Interessant: Der Begriff “Boxer” leitet sich von der Neigung der Rasse ab, ihre Vorderbeine in einer Weise einzusetzen, die an Boxsportler mit hochgezogenen Handschuhen erinnert.
Es ist wichtig zu wissen, dass es offiziell nur einen Typ der Boxer-Rasse gibt, der verschiedene Blutlinien hat. Manchmal sind diese Blutlinien gemischt, ein anderes Mal sind sie absolut rein. Es gibt keine Variantentypen oder offiziellen Unterkategorien im offiziellen Sinne. Es gibt jedoch zahlreiche morphologische Unterschiede zwischen den Boxer-Rassen, die zu berücksichtigen sind.
Um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Boxern besser darzustellen, gibt es hier eine kleine Übersicht:
Boxer-„Typ“ | Merkmale | Besonderheit im Gegensatz zu anderen Boxern |
---|---|---|
Deutscher Boxer | Ein typisches Merkmal des Deutschen Boxers ist die Länge zwischen Schädel und Schnauze. Bei reinrassigen Deutschen Boxern ist die Länge genau im Verhältnis 1:2. Die Schnauze ist im Vergleich zu anderen Typen kleiner als beim amerikanischen Boxer und breiter als beim britischen Boxertyp. | Größer und robuster als andere Boxer |
Englischer Boxer | Die Rasse ist besonders anmutig. Englische Boxer haben die höchsten Knöchel von allen anderen Varianten. Sie gelten auch als die kleinsten Hunde mit dünneren und kürzeren Beinen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es ihnen an Kraft oder Schnelligkeit mangelt. | Gilt als elegantester Boxer, wegen seiner hohen Knöchel und kleinen Füße |
Amerikanischer Boxer | Der amerikanische Boxer hat, aufgrund der Form seiner Knöchel und Pfoten, eine andere Haltung als der Englische Boxer. Leicht verwechselt werden kann er aber mit dem Deutschen Boxer. | Dichtes, glänzendes Fell ohne Falten und breiterer Schnauze |
Weißer Boxer | Diese Boxer sind fast ganz weiß, aber technisch gesehen keine Albinos. Sie können gestromte Flecken oder rehbraunes Fell in der Nähe der Augen, am Oberkopf, am Schwanzansatz und an den Ohren haben. | Diese Boxer haben keine schwarze Maske und haben weißes Fell |
Rehbrauner Boxer („Fawn Boxer“) | Sie sind sehr häufig anzutreffende Boxer, deren Fellfarbe von einem tiefen Rot bis zu einem kräftigen Hellbraun reicht. | Fawn Boxer, im Vergleich zu anderen Arten von Boxer, neigen dazu, mehr weiß auf ihre Beine und Brust haben. |
Es gibt aber auch noch weitere Boxer-Formen, die durch Kreuzungen entstanden sind. Dabei wurden Boxer-Hunde mit anderen beliebten Hunderassen gekreuzt. Beliebte Kreuzungen mit Boxern sind beispielsweise:
Der Boxer wurde zunächst für die Bullenhetze eingesetzt, entwickelte sich aber dank seiner Wendigkeit und Schnelligkeit schnell zu einem vielseitigen Arbeitshund. Der Boxer wurde bald zum besten Freund des Metzgers, der das Vieh in den Schlachthöfen zusammentrieb, es aber auch vor Bedrohungen von außen schützte.
Interessant: Boxer waren die ersten Hunde, die als Polizeihunde eingesetzt wurden.
Eine Boxerhündin ist in den ersten Jahren möglicherweise nicht voll fruchtbar, so dass die Anzahl der Welpen weit unter dem Durchschnitt liegen kann. Das Gleiche gilt, wenn sie älter wird und ihr Progesteronspiegel sinkt.
Wie bei jeder anderen Hunderasse dauert die Trächtigkeit etwa 63 Tage oder 9 Wochen. In dieser Zeit und während des Säugens ihres neugeborenen Wurfes ist ein deutlicher Energieverlust bei der trächtigen Boxerhündin zu erwarten.
Wie bei den meisten Rassen war die Inzuchtrate bei dieser Rasse in den 1980er Jahren am höchsten, was einen genetischen Engpass darstellte, bei dem genetische Variation aus der Population verloren ging. Seit den 90er Jahren ist die Inzucht jedoch leicht zurückgegangen, was darauf hindeutet, dass die genetische Vielfalt erhalten bleibt und sogar etwas wiederhergestellt wird, möglicherweise durch die Verwendung von importierten Tieren.
Das eigentliche Paaren und Züchten von Boxern bedarf der gleichen Vorgehensweise, wie bei jeder anderen Rasse.
Ursprünglich musste jeder Hund der Boxer-Rasse einen beschnittenen Schwanz und beschnittene Ohren haben. Boxer-Liebhaber hielten stets an ihrem Standpunkt fest, dass es sich dabei um kosmetische Veränderungen handelte, die dem Aussehen und dem Charakter des Boxers Tiefe verliehen.
In den letzten zehn Jahren forderten Tierschützer wie PETA und Tierärzteverbände ein klares und einfaches Verbot beider Praktiken. Sie sind der Meinung, dass das Kupieren von Hundeohren und das Kupieren der Rute extrem schmerzhaft und grausam sind und dem Hund keinerlei Verbesserung seines Lebens bringen. Daher sollten sie verboten werden und als Tierquälerei gelten.
Mehrere Länder haben diese Praktiken in der Tat verboten, aber die Vereinigten Staaten, Kanada, Südafrika und mehrere andere große Nationen haben bis heute keine Beschränkungen eingeführt.
Interessant: Im Vereinigten Königreich wurde proaktiv eine neue Unterrasse des Boxers mit einer von Natur aus kurzen Schwänzen gezüchtet. Der Bobtail-Boxer wurde im Vereinigten Königreich im Vorgriff auf das inzwischen in Kraft getretene Verbot des Beschneidens des Schwanzes entwickelt.
Wenn Boxer im Agility-Parcours rennen, im Hunderenn-Sport auftreten oder im Obedience-Parcours auftrumpfen, kann der Boxer absolut glorreich sein. Aber dieser äußerst intelligente Hund hat seinen eigenen Kopf. Als sein Trainer muss geduldig, konsequent und kreativ sein. Ein Boxer langweilt sich bei Wiederholungen und kann mit seinem Sinn für Humor während des Trainings und sogar während der Vorführung seine eigene Vorstellung von Obedience oder Agility erfinden. Boxer Hunderennen sind deswegen eher selten. Die Top-Rassen für Hunderennen sind Windhunde oder Rhodesian Ridgebacks.